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Schwefelhölzchenbüchse

Object type:Schwefelhölzchenbüchse
extended object type:Swewelstickenbüß (plattdeutsch)
Date:um 1800
Measures:H: 7 cm, T: 4,2 cm, B: 2,8 cm (oben), B: 3,5 cm (unten)
Material:Walrosszahn
Technique:Beinschnitzerei
Diente zur Aufbewahrung von Schwefelhölzchen (Zündhölzer, Streichhölzer). Die Voraussetzungen zur Entwicklung der Streichhölzer waren die Entdeckung des weißen Phosphors durch Aufarbeitung von Harn 1669 durch den Hamburger Alchimisten Henning Brand und des Kaliumchlorats 1786 durch den Franzosen Claude-Louis Berthollet. Anfang des 19. Jahrhunderts erschienen die Tunkzündhölzer auf dem Markt, die die erste sichere chemische Zündung ermöglichten. Im Zündkopf dieser Hölzchen befanden sich Kaliumchlorat und Zucker, die mit einem Tröpfchen Schwefelsäure entflammten.Da sie in der Praxis einfach in die ätzende Säure getaucht wurden, waren Verspritzungen möglich. Die Tunkzündhölzer wurden daher allmählich von den eigentlichen Streichhölzern abgelöst.

Inventory Number: 2618

Image rights: Detlefsen-Museum im Brockdorff-Palais