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Madonna - Epitaph der Familie Crispin |
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Auf den Gedenkbildern der Crispinkapelle aus der Katharinenkirche sind die Gottesmutter mit Kind und vier kniende Paare unter Baldachinen zu sehen. Sie stellen vier Generationen einer bedeutenden Lübecker Familie dar; die männlichen Mitglieder waren Bürgermeister und Ratsherren, die weiblichen kamen entsprechend aus den vornehmsten Familien der Stadt. Die Figuren befanden sich ursprünglich als Fresko auf der Südwand der Kapelle, noch heute sind Reste davon zu erkennen. Als die Wandmalerei zu vergehen schien, ließ ein Angehöriger der Familie das gesamte Gemälde auf Holz übertragen und setzte sich und seine Frau als letztes Paar hinzu. Betend sind alle Gestalten auf Maria ausgerichtet, weniger auf das Christuskind. Sie ist die Mittlerin zwischen den Menschen und dem Herrscher der Welt, der auf ihrem Schoß sitzt, mit der Tunika bekleidet und die Rechte hoheitsvoll zum Segen erhoben. Maria umschließt das Kind als "Cathedra-Christi" und hilft ihm beim Tragen des Reichsapfels, dem Herrschaftssymbol der christlichen Welt, und scheint damit seine Macht mit ihm zu teilen. Das Kind ergreift das Kreuz des Reichsapfels, ein Hinweis auf seine Passion. Vogeler 1993, Kat. Nr. 69 Literature:
Inventory Number: 1907-249a Signature: Inschrift (unten: Vor niett Anno 1577) Image rights: St. Annen-Museum
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