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Pilgerheiliger (Hl. Jodokus?) |
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Der auf Naturgrund stehende Pilgerheilige ist in seiner ruhigen Haltung frontal nach vorn ausgerichtet. Er trägt enganliegende Beinkleider, ein knielanges Gewand in gleichförmiger Faltenanlage (Houppelande), darüber einen bis zum Boden reichenden Pilgermantel sowie eine halbhohe runde Pilgerkappe mit breiter Krempe. Das schlichte spitz zulaufende Schuhwerk ist vorn abgeflacht. Um die Hüfte gelegt ist ein Dusing. Auf der linken Seite wird unter dem zurückgeschlagenen Mantel die einfache, an einem langen Riemen hängende Pilgertasche sichtbar. In der rechten Hand präsentiert der Pilgerheilige ein Kirchenmodell oder einen Schrein mit nur teilweise erhaltenem Zierwerk. In der verlorengegangenen Linken wird er ursprünglich einen Pilgerstab gehalten haben, dessen Einsteckloch sich vorn im Naturgrund abzeichnet. Eine Identifizierung des ansonsten ohne besondere Kennzeichen ausgestatteten Skulptur ist aufgrund der weithin benutzten Attribute oder seiner Herkunft aus der Jakobikirche kaum möglich. Hasse 1982 indessen erkannte in ihr einen Hl. Jodokus. Ursprünglich dürfte die vollrund ausgearbeitete Heiligenfigur frei - außerhalb eines Retabels - aufgestellt gewesen sein. Aus: Albrecht 2005, Kat. Nr. 45 Literature:
Inventory Number: 40 Image rights: St. Annen-Museum
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