Die aus Eisenblech bestehende Lichtform wird nach unten hin schmaler. Die obere Öffnung ist trichterförmig verbreitert, um das heiße Wachs besser hineingießen zu können. Durch die sich am unteren Ende der Röhre befindliche Öffnung gucken zwei Dochte heraus.
Zur Herstellung einer Kerze wurde ein (oder mehrere) Dochte durch das sich unten befindliche Loch hindurchgezogen und dann das heiße Wachs hineingegossen. Nachdem Erstarren der Masse ließ sich die fertige Kerze aus der Form lösen.
Det iisenbleken laachtfuarem woort efter onern hen smeeler. At eebning hee en letjen kant, dat'am det hiat waaks beeder iinjit kön. Oner hee det röör en hool, huar tau kwerten ütjluke.
Am en tualiglaacht tu maagin, wurd ian (of uk muar) kwerten troch det hool at aanj faan det röör taanjen. Diarefter good'am do hiat waaks iinuun. Wan det do ufkulet wiar, küd'am det tualiglaacht ütj det fuarem liase.

Literature:

• Siuts, Hinrich: Bäuerliche und handwerliche Arbeitsgeräte in Westfalen (= Schriften der Volkskundlichen Kommission für Westfalen, 26), Münster, 2002
• Hansen, Wilhelm: Hauswesen und Tagewerk im alten Lippe (= Schriften der Volkskundlichen Kommission für Westfalen (27), Münster, 1982
• Matz, Jutta: Vom Kienspan zum Laserstrahl. Zur Geschichte der Beleuchtung von der Antike bis heute (= Volkskundliche Sammlungen), Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, 2000
• Häberlin, Dr. Carl: Führer durch das Friesen-Museum zu Föhr. Beitrag zur Ethnographie und Naturkunde der Insel, Wyk auf Föhr: E. A. Krüger, 1906
• Häberlin, Dr. Carl: Der Hausrat, in: Nordfriesland - Heimatbuch für die Kreise Husum und Südtondern, Husum, 1929, S. 336-346

Inventory Number: 1536

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