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Überhandtuch |
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- Tuch zum Verzieren des Handtuchhalters, sog. "Paradetuch" - weißes Leinen mit blaßblauem Rand verziert - maschinengenäht - Handstickerei mit schrägem Stielstich in hell- und dunkelblau - figürliches Landschaftsmotiv mit Windmühle, Müllerhäuschen, Bäumen, Büschen und Brückengeländer innerhalb einer rechteckigen Einfassung mit abgeschrägten Ecken, Linie unterbrochen von gefüllten, auf der Spitze stehenden Quadraten - mit Zierschrift oben "Mein Herd", darunter "Mein Stolz" Überhandtücher wurden wohl besonders zu Feiertagen an ihren Platz gehängt. Sie beinhalteten häufig weltliche und kirchliche Symbole, Ornamente, Monogramme und Figuren sowie Sprüche. Diese waren auch häufig in den Handarbeitsbeilagen der Modezeitungen zu finden. Holländermotive waren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts überaus beliebt. Um die Jahrhundertwende wurde die textile Verzierung des Heimes verstärkt u.a. auf die Küche ausgedehnt. Besonders für die bürgerliche Hausfrau war es üblich die alltägliche Hausarbeit nicht offen zu zeigen, so dass Handtücher oder Besen hinter schönen "Vorhängen" verschwanden. Literature:
Inventory Number: 1987-10 Photographer: Langes Tannen Image rights: Museum Langes Tannen |
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