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Deckelpokal |
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Der Pokal steht auf einem runden, leicht ansteigenden Fuß, der umlaufend mit einem von unten eingeschliffenen Zierband versehen ist. Der Balusterschaft besteht aus einem schmalen, massiven Baluster und einer gedrückten Kugel zwischen Scheiben, die beide mit Facetten versehen sind. Die unten gerundeten und nach oben leicht konisch auseinander laufende Kuppa weist senkrechte Facetten auf und ist doppelwandig gearbeitet. Der Boden zeigt Rauten, umgeben von vier Blütenartig angeordneten Blättern. Die Kuppa ziert zwischen zwei Zierbändern Tiefschnittdekor, der vergoldet und mit Lasurfarbe bemalt ist. Dargestellt sind hier zwischen mit Blumenbouquets bereichertem Laub- und Bandlwerk vier Figuren, die die Jahreszeiten symbolisieren. Der mit vergoldeten und farbig lasierten Blättern oben verzierte Deckel mit hohem Stulprand ist flach gewölbt, besitzt mittig einen Spitzknauf und ist facettiert. In der ehemaligen Sammlung Wolf, heute Landesmuseum Württemberg in Stuttgart, hat sich ein vergleichbares Stück erhalten, auf dessen Wandung die vier Jahreszeiten durch vier Putten verkörpert werden, vgl. Brigitte Klesse/Hans Mayr: Veredelte Gläser aus Renaissance und Barock. Sammlung Ernesto Wolf. Wien 1987, Nr. 202. Gläser mit Zwischengolddekor haben sich insgesamt zahlreich erhalten, seltener sind hingegen solche, die wie dieser Pokal zusätzlich zwischen den beiden Glaswandungen vergoldeten und farbig lasierten Tiefschnittdekor aufweisen. Zu weiteren Beispielen vgl. Rudolf von Strasser: Licht und Farbe. Unter Mitarbeit von Sabine Baumgärtner. Dekoriertes Glas – Renaissance, Barock, Biedermeier. Die Sammlung Rudolf von Strasser (Schriften des Kunsthistorischen Museums, hrsg. v. Wilfried Seipel, 7). Wien 2002, Nr. 292, vgl. auch Brigitte Klesse/Hans Mayr: Veredelte Gläser aus Renaissance und Barock. Sammlung Ernesto Wolf. Wien 1987, Nr. 200, 201. (Sabine Tiedtke) Literatur:
Inventarnummer: Gl004 Fotograf: Sönke Ehlert Abbildungsrechte: Jürgen und Maria Elisabeth Rasmus Stiftung |
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