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Rauensteiner Porzellan

Objektbezeichnung:Untertasse
Sachgruppe:Kaffee- und Teegeschirr
Ort:Rauenstein
Datierung:1. Hälfte 19. Jahrhundert
Maße:D: 13 cm
Material:Porzellan
Die Porzellanmanufaktur in Rauenstein, etwa zehn Kilometer nordwestlich von Sonneberg und zur Zeit der Gründung im Sachsen-Meininingischen Land gelegen, ist eine der typischen Thüringer Waldfabriken. Ihre Geschichte reicht noch in das Ende des 18. Jahrhunderts zurück. Zahlreiche der Erzeugnisse bestimmt eine ausgemacht volkstümliche Note, die dem kleinbürgerlichen und bäuerlichen Geschmack Rechnung trägt. Nicht minder verbreitet und für Rauenstein durchaus charakteristisch war die "bunte Blumenmalerei", volle prangende Blumenbuketts auf geripptem Grund. Derart rustikal dekorierte, birnenförmige Kaffee- oder bauchige Teekannen, goldumrandete Kuchenteller, durchbrochene Körbchen und Schalen lassen ungewollt an die Malerei von Bauernmöbeln denken. Diese Formen und Dekore blieben bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts hinein lebendig. Die Rauensteiner Bodenmarke "R-n" in der Regel Blau unter der Glasur, scheint gegen 1800, vielleicht auch schon etwas früher in Gebrauch gekommen zu sein. Seit etwa 1850 wurden, wiederum in Unterglasurblau, die häufig anzutreffenden gekreuzten Fähnchen mit den daruntergesetzten Buchstaben "R-n" benutzt. Das Füllhorn steht als Symbol für Glück, Fruchtbarkeit und Wohlstand und ist besonders mit dem Glauben an Überfluss verbunden. Es ist wie hier in Darstellungen oft mit Blumen und Früchten gefüllt.

Literatur:
  • Poche, Emanuel: Porzellan-Marken aus aller Welt, Prag: Werner Dausien, 1999

Inventarnummer: 110a

Signatur: Porzellanmarke (Unterboden: R-n)

Abbildungsrechte: Detlefsen-Museum im Brockdorff-Palais


Ikonographie:     
Rose
     
Blumen