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Wölfe überfallen einen Pferdeschlitten |
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Laubsägearbeit aus Sperrholz, farbig gefasst. Bei den Wilnaer Arbeitsstuben handelte es sich um einen kunsthandwerklichen Betrieb, der in der litauischen Stadt Wilna von der deutschen Stadtverwaltung ins Leben gerufen worden war. Wilna gehörte zum Russischen Reich und wurde im September 1915 von deutsche Truppen bis Kriegsende besetzt. Die Verkaufsausstellung diente laut Vorwort des Begleitheftes (Zeitung der 10. Armee, ca. 1916) der „Hebung der wirtschaftlichen und sittlichen Not der Bevölkerung, Schaffung geeigneter Arbeitsgelegenheit unter besonderer Berücksichtigung der völkischen Eigenart einheimischer Volkskunst.“ Kulturförderung in den deutsch besetzten Gebieten Ober Ost kann allerdings auch als Unterdrückungsinstrument der Militärverwaltung verstanden werden, als Facette der Entwicklung zur gewaltätigen Ost-Expansion der Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg. Inventarnummer: 1979-435,1 Signatur: Wo: unter den Standlatten Was: "Wilnaer Arbeitsstuben" (Aufdruck auf einem Etikett) "No 606" (handschriftlich) Fotograf: Elke Schneider Abbildungsrechte: SHMH Altonaer Museum |
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