Albert Johannsen war 1942 mit dem "Schleswig-Holsteinischen Kunstpreis" ausgezeichnet worden. Er hatte in der Zeit des Krieges zahlreiche Ausstellungen bestückt, u.a. anläßlich seines 50. Geburtstages im Jahr 1940 im Husumer Nissenhaus und in Rendsburg, 1941 in Schleswig oder 1943 in Kiel. Die Ausstellungen waren allesamt sehr erfolgreich und wurden rege besucht. In der begleitenden Presse wurde er als "Friesenmaler" oder der "Maler Nordfrieslands" gewürdigt.
Neben den Ausstellungen verkaufte Johannsen auch zahlreiche seiner Bilder, er gab - dienstverpflichtet - seit 1940 Zeichenunterricht am Husumer Gymnasium und war später auf dem Landratsamt beschäftigt.
Insgesamt gesehen, scheint er die Kriegsjahre gut und ohne finanzielle Sorgen überstanden zu haben.

Im Jahr 1969 hat Albert Johannsen - vermutlich als Dank für die gute Zusammenarbeit - eine umfangreiche Schenkung an das damalige Nissenhaus vorgenommen. Die Schenkung umfaßt insgesamt 10 Gemälde, zu denen auch "Vorland" gehörte.

Literatur:

• Thieme, Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler - Von der Antike bis zur Gegenwart
• Wohlenberg, Prof. Dr. Erich (Hrsg.): Albert Johannsen- Sein Leben, sein Werk, Rendsburg: Heinrich Möller Söhne 1968
• Schlee, Ernst: Landschaftsmaler an Schleswig-Holsteins Küsten. Kleine Schleswig-Holstein Bücher, Heide: Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co. 1975
• Feddersen, Berend Harke: Schleswig-Holsteinisches Künstler-Lexikon, Bredstedt: Nordfriisk Instituut 1984
• Biografisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck, Neumünster 1987
• Feddersen, Berend Harke: Der Maler Albert Johannsen, Husum 1990
• Vollmer, Hans (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20.Jahrhunderts (=1-6), Leipzig: E.A.Seemann 1992

Inventarnummer: B 1992

Signatur: signiert und datiert (u.re.: A.Johannsen 43)

Fotograf: Ehlert, Sönke

Abbildungsrechte: Museumsverbund Nordfriesland

Ikonographie:

Küste     Watt