Die Küche diente als Arbeits- und Essraum. Auf einen Fliesenbelag der Außenwände wurde in der Küche verzichtet, damit beim Kochen entstehender Dunst nicht an den Wänden kondensierte, sondern durch die lediglich verputzte Wand hinausgelangen konnte. Der Herd ist der zentrale Punkt der Küche. Er umfasst eine Feuerstelle, die aus Sicherheitsgründen dreiseitig ummauert ist, sowie drei Nebenstellen. Die Ummauerung entspricht dem unteren Ende des Schornsteines, der sich nach oben sichtbar verjüngt. Im Schornstein hängte man Räuchereien auf. Links grenzt der Backofen, rechts der Nebenherd. - Brennmaterial war im 18. Jahrhundert knapp. Abgestochene Heidesoden und abgehacktes Heidekraut wurde durch die Bodenluke eingebracht. Als weiteres Brennmaterial nutzte man Schafmist und Kuhfladen, die in der Sonne getrocknet wurden. Seetorf wurde bei Ebbe an bestimmten Stellen im Watt ausgegraben, er musste ebenfalls gut getrocknet werden. Gekocht wurde hauptsächlich auf dem Dreifußtopf. Im Schornstein hing an einer Eisenstange die Räucherware, die vom Dachboden durch eine Luke hereingebracht werden konnte - Wenn Sie näheres über die Einrichtung und die ausgestellten Gegenstände erfahren möchten, geben Sie bitte folgende Inventarnummern oder die jeweilige Objektbezeichnung ein: -Blasebalg (2012-090), -Dreifußtopf (2012-098), -Kessel (2012-097), -Dreifuß (2012-142), -Kesselhaken (2012-204)

Inventarnummer: 2012-313

Fotograf: Landesamt für Denkmalpflege (Herr Schneider)

Abbildungsrechte: Altfriesisches Haus

Ikonographie:

Wohnen