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"Strandung im Sturm" |
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Dunkler, wolkenverhangener Himmel, Gischt schäumende Wogen und im Mittelgrund ein sinkendes Segelschiff beherrschen die atmosphärische Stimmung des Bildes. Auf der rechten Bildhälfte wachsen mächtige Dünen mit abgebröckelter Steilküste vom flachen Strand empor. Kleine Staffagefiguren, bewehrt mit Seilen, Bootshaken und Stangen, streben dem nahesten Ort an Land gegenüber dem sinkenden Schiff zu. Die Flagge weist dieses als dänisch aus (Daneborg). Seenotfälle und Schiffsuntergänge waren bis weit in das 19. Jahrhundert noch an der Tagesordnung. Mit der "Strandung im Sturm" schuf Adolf Lohse ein Seestück. Für Seestücke gelten ähnliche Charakteristika wie für Landschaften. Die künstlerische Qualität eines Seestückes liegt in dem Erfassen und der Wiedergabe der Elemente - die Darstellung des Seegangs, des Wolkenzugs, der Wetterstimmung und des Lichtspiels auf dem Wasser. Meist ist der Darstellung des Himmels und der See ein großer Teil des Bildraumes vorbehalten. Die Künstler stellten das Motiv um seiner selbst Willen dar, es ist nicht - wie zum Beispiel bei der politischen Marinemalerei - Bedeutungsträger. Der malerische Reiz ist das ausschlaggebende Moment für die Künstler, die dem Betrachter ästhetischen Genuß vermitteln wollten. Inventarnummer: 192/1965 |
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