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"Waadenfischer auf der Kieler Förde"

Objektbezeichnung:Gemälde
Sachgruppe:Forstwirtschaft / Jagd / Fischerei
Stadt Kiel
Künstler:
Lohse, Adolf
Datierung:1896
Maße:50 x 87, 5 cm
Technik:Aquarell
Darstellung zweier Fischerboote bei der Waadenfischerei auf offenem Wasser beim Einholen der Netze. Die Naturauffassung der Romantik hatte Anfang des 19. Jahrhunderts den Weg für die Entdeckung der landschaftlichen Schönheiten des Fördeufers bereitet. Auch nach Ellerbek kamen gegen 1850 vermehrt Ausflügler aus der Stadt. Sie brachten ein starkes Interesse am dörflichen Leben, Arbeiten und Wohnen der Fischer mit; die Ellerbeker galten ihnen als besonders volkstümlich und von der Zivilisation unberührt. Vor allem Künstler fühlten sich von Ellerbek angezogen. Namentlich Klaus Groth besuchte das Fischerdorf regelmäßig, begleitet von befreundeten Malern wie Ernst Wolperding und Adolf Lohse oder Adolf Burmester. Die Maler suchten das Charakteristische des Fischerdorfes zu entdecken und in ihren Arbeiten festzuhalten. Sie wollten auf diese Weise das Lebendige einer Tradition bewahren. Um 1900 zeigten die Kieler Maler ein großes Interesse an der Darstellung der traditionellen Fischereitechnik; hier hat der Künstler Adolf Lohse das Zusammenspiel der beiden Boote mit je zwei Mann Besatzung beim Einholen des großen Waadnetzes erfasst. Die Waadenfischerei diente dem Herings- und Sprottenfang und erbrachte zeitweise hohe Erträge.

Inventarnummer: 26/2001