Gemälde "Markt in Tondern" des Künstlers oder der Künstlerin E. Martens, Öl auf Leinwand. Dargestellt ist die zentral am Marktplatz liegende sogenannte Klosterbäckerei mit dem dahinter aufragenden Turm der "Kristkirken" (Christkirche). Das spätgotische Giebelhaus, das vermutlich um 1520/1530 erbaut wurde, gilt als das berühmteste Bürgerhaus der Stadt. Es zeigt sich mit seiner spätgotischen Blendengliederung und der signifikanten Tauornamentik zwar in der Bautradition lübischer Bürgerhäuser, stellt sich aber andererseits in die Überlieferung der Architektur Tonderns. Zudem zeigt das Ölgemälde den Bau backsteinsichtig, der eigentlich immer weiß verschlämmt war und sich auch heute wieder mit Verputz präsentiert. Der bis heute tradierte Name des Baus "Klosterbäckerei" geht auf den Klosterbäcker zurück, dem es zeitweilig gehörte. Links im Bild steht das ebenfalls aus dem 16. Jahrhundert stammende Rathaus. Die Darstellung entstand nach 1910. Das rechts zu sehende 3-geschossige Giebelhaus aus Backstein wurde als frühes Exempel der Tondener Baupflege 1910 errichtet. Das Bild ist in einen gold-weiß farbenen Holzrahmen gefasst.

Inventarnummer: 1957-19
alte Inventarnummer: Tondern 42; LH 19-1957

Signatur: signiert Wo: u. l. Was: E Martens

Abbildungsrechte: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Ikonographie:

Stadt, Stadtansicht (Vedute)     Bäcker     Stadthaus     Rathaus     Bäume, Sträucher     Kirchturmspitze

Dargestellter Ort:

Tønder (Tondern)