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Kruzifix vom Dornestift

Objektbezeichnung:Skulptur
Sachgruppe:3. Kruzifixe
Ort:Lübeck
Datierung:um 1440-1450
Maße:H: 84,5 cm (Brettkreuz), B: 61,2 cm (Brettkreuz), H: 58,5 cm (Korpus), B: 57,5 cm (Korpus), T: 13,5 cm (Korpus, Kopf)
Material:Eiche
Technik:geschnitzt
gefasst (Brettkreuz grün, Lendentuch Christi rot, Dornenkrone grün, Haare und Bart dunkelbraun)
Der Gekreuzigte an einem Brettkreuz. Der archaisch wirkende Christus hat sein großes Haupt mit der wuchtigen, vierfach geschnürten Dornenkrone nach vorn zur rechten Seite sinken lassen. Die hervortretenden Augen sind geschlossen. Der spitz zulaufende Vollbart ist durch die parallel geschnitzten Strähnen stilisiert. Über die rechte Schulter hinaus in die Achselöffnung fällt eine breite Haarsträhne. Die überlängten dünnen Arme mit den nur grob ausgebildeten Händen kontrastieren mit dem schmalen, kurzen, in der Taille merklich eingeschnürten Oberkörper. Einzelne Rippenbögen zeichnen sich unter der Epidermis ab. Das bordürte Lendentuch ist unter den Bauchnabel gerutscht, vorn eingeschlagen und rechts geknotet. Das lange, in verschlungenen gedrehten Tütenfalten herabfallende Stoffende reicht bis zum rechten Knie. Es handelt es um einen Dreinageltypus, der rechte Fuß über den linken genagelt. An der Spitze des Kreuzesstammes ein Schriftband mit der Aufschrift "16 INRI 52".

Nach Albrecht 2005, Kat. Nr. 46

Literatur:
  • Albrecht, Uwe: Corpus der mittelalterlichen Holzskulptur in Schleswig-Holstein, 1 Hansestadt Lübeck, St. Annen-Museum, Kiel: Verlag Ludwig, 2005
  • Wittstock, Jürgen: Kirchliche Kunst des Mittelalters und der Reformationszeit. Die Sammlung im St. Annen-Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck, I (Lübecker Museumskataloge), Lübeck, 1981

Inventarnummer: 1975-98

Signatur: Inschrift (Schriftband, Spitze des Kreuzstammes: 16 INRI 52)

Abbildungsrechte: St. Annen-Museum


Ikonographie:     
gekreuzigter Christus