Der Grabstein der Adelheid von Schepenstede zeigt unter einem spitzbogigem Baldachin auf vertieftem, mit Sternen übersätem Grund die Gestalt der Verstorbenen mit gefalteten Händen. Neben ihren Schultern zwei Engel, über ihrem Kopf eine Gestalt mit einem Schriftband (oder einem Tuch mit der Seele der Verstorbenen?). In den Zwickeln des Bogens links das Wappen der Familie Schepenstede, rechts ein nicht bekanntes Wappen (Löwe und geschachter Balken). Die Umschrift, unterbrochen von den Evangelistensymbolen in den Ecken und von dem Wappen der Schepenstede in der Mitte der Langseiten, lautet: ANNO DNI // M CCCX II I D/IE SCE CECIL // IE V O AL // HEID DE SCE / PESTEDE OR ... (Im Jahre des Herrn 1312, am Tag der heiligen Jungfrau Cäcilie starb Adelheid von Schepenstede, betet ...).

Aus: Wittstock 1981, Kat. Nr. 210

Literatur:

• Wittstock, Jürgen: Kirchliche Kunst des Mittelalters und der Reformationszeit. Die Sammlung im St. Annen-Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck, I (Lübecker Museumskataloge), Lübeck, 1981
• Denkmalrat: Die Klöster (Die Bau und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck, IV), Lübeck, 1928

Inventarnummer: 7430

Signatur: Inschrift (Vorderseite: ANNO DNI // M CCCX II I D/IE SCE CECIL // IE V O AL // HEID DE SCE / PESTEDE OR ...)

Abbildungsrechte: St. Annen-Museum

Ikonographie:

historische Person