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Das Eiserne Kreuz

Objektbezeichnung:Orden
Sachgruppe:Orden/Ehrenzeichen/Abzeichen
Künstler:
Schinkel, Karl Friedrich
Künstler:
Beyerhaus, Friedrich Ludwig
Hersteller:
Königlich Preußische Eisengießereien
Datierung:1. Drittel 19. Jahrhundert
Maße:Gesamt: Höhe: 4 cm; Breite: 4 cm; Gewicht: 18,5 g
Material:Gusseisen
Silber
Argentum
Technik:gegossen
Stil:Historismus
Historisierende Kunst
Sammlung:Eisenkunstguss
Friedrich Wilhelm III. stiftete das Eiserne Kreuz am 10. März 1813 vor dem Hintergrund der Befreiungskriege und in Andenken an seine verstorbene Frau Königin Luise von Preußen. Der Orden war die erste in Deutschland standesunabhängig verliehene Kriegsauszeichnung. Verliehen wurden drei Klassen des Ordens. Während das Eiserne Kreuz II. Klasse an einem schwarz-weißen Band im Knopfloch der Uniform befestigt wurde, brachte man das Eiserne Kreuz I. Klasse als Brustkreuz zusätzlich an die Uniform an. Das etwas größere Großkreuz war die höchste Auszeichnung und wurde als Halsorden getragen. Eine Sonderform - das Eiserne Kreuz im Strahlenkranz - erhielt nur Gebhard Leberecht von Blücher, daher nennt sich diese Form der Auszeichnung "Blücherkreuz".

Hier zu sehen ist das Eisernen Kreuz II. Klasse von 1813. Das Kreuz ist auf der Vorder- sowie auf der Rückseite mit einem umlaufenden Silberprofil verziert. Der außerhalb des Profils liegende Bereich ist abgeflacht, der Innenbereich des Kreuzes hierzu erhöht.
Während die Vorderseite glatt und unverziert ist, finden sich auf der Rückseite mittig drei Eichenlaubblätter mit zwei Eicheln. Im oberen Kreuzarm sind unter der preußische Krone die Initialien FW zu erkennen, die für den Stifter Friedrich Wilhelm III. stehen. Im unteren Kreuzarm befindet sich die Jahreszahl 1813.
Am oberen Rand ist eine Öse angelötet, in der ein Ring angebracht ist. Durch diesen Ring wird ein Band gezogen, um den Orden im Knopfloch zu befestigen.

Mit Beginn des Deutsch-Französischen Krieges 1870 wurde das Eiserne Kreuz von Wilhelm I. von Preußen erneut gestiftet. Ein letztes Mal stiftete Kaiser Wilhelm II. den Orden 1914 mit dem Zweiten Weltkrieg.

Literatur:
  • Eisen statt Gold. preußischer Eisenkunstguß aus dem Schloß Charlottenburg, dem Berlin Museum und anderen Sammlungen ; Museum Burg Linn Krefeld 24.9. - 31.10.1982, Schloß Charlottenburg Berlin, 21.11.1982 - 9.1.1983]. (Seite: 80)
  • Das eherne Zeitalter. Der Eisenkunstguss und der deutsche Nationalismus. (12), 2017. (Seite: 48)

Inventarnummer: x-00167

Signatur: Inschrift Wo: Vorderseite Was: FW 1813

Fotograf: C. Dannenberg

Abbildungsrechte: Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf


Ikonographie:     Kreuz