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Glocken von St. Corporis aus Danzig

Objektbezeichnung:Kirchenglocken
erweiterte Objektbezeichnung:Glocken von Heilig-Leichnam/St. Michael Lübeck
Sachgruppe:Kirchenausstattung
Hersteller:Anthony, Johann Gottfried
Ort:Danzig
Datierung:kl. Gl. 1733; mgr. Gl. 1758
Maße:D: 57,5 cm (H 53 cm, 110 kg; Schlagton e"-5 / mgr. Glocke), D: 48 cm (H 45,5 cm, 47 kg; Schlagton fis"-6 / kl. Glocke)
Material:Bronze
Technik:Metalltechnik (gegossen)
Die beiden Glocken (kleine + mittelgroße) von St. Corporis aus Danzig, kamen über den Glockenfriedhof Hamburg nach Lübeck. Sie waren das Geläut der im Jahr 1951 erbauten St.-Michael-Kirche in Lübeck-Siems (Kreuzung Herrentunnel / Trave, nahe der ehemaligen Flender Werft), die im November 2008 entwidmet wurde. Hier befanden sich in den Nachkriegsjahren bis 1965 die Flüchtlingslager Flender I-III mit bis zu 4000 Heimatvertriebenen. Darunter viele hundert Danziger Familien, für die das Geläut ein Stück Heimat war. An der Heilig-Leichnam-Kirche in Danzig befand sich zu deutscher Zeit ein Hospital und der gleichnamige Friedhof. Da die deutschen Friedhöfe von den neuen Bewohnern Danzigs eingeebnet wurden, entstand an dieser Stelle im Jahr 2004 eine neue Gedenkstätte für die ehemaligen deutschen Bewohner dieser Stadt mit der Bezeichnung: "Friedhof der nicht existierenden Friedhöfe". So sind die beiden (kleine und mittlere) Glocken gleichzeitig eine Brücke zur Heimat und den heutigen Bewohnern Danzigs und eine Mahnung und Erinnerung an künftige Generationen!

Inventarnummer: L147

Signatur: bezeichnet (kleine Glocke Kranz oben: Mit Gottes Hilfe gegossen in Dantzig AO 1733, darunter: Gabriel Jantzen, Theophilus Schultz, Johann Christoph Baumann, Friedrich Hoechster.)

Signatur: bezeichnet (mittelgroße Glocke Kranz oben: Heiliger Leichnam, darunter: Vorstehere Ephraim Busch, Gabriel Lorentz Braemer, Johann Friedrich Dingen Bauverwaldter, Johann Dobbrick.)

Abbildungsrechte: Museum HAUS HANSESTADT DANZIG