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Mütze

Objektbezeichnung:Mütze
erweiterte Objektbezeichnung:Polizeimütze
Hersteller:Albert Kempf GmbH & Co. KG Mützenfabrik
Datierung:1982
Maße: (Gr. 55 1/2)
Material:Textilien
Cord
Kunststoff (Mützenschirm)
Die Schirm- oder Dienstmütze ist aus einem nicht näher bezeichneten schwarzen Textil (Mützentuchrand) und weißem Cord als Obermaterial sowie schwarzem Kunststoff als Material für den Mützenschirm gefertigt. An der Frontseite der Mütze oberhalb des Schirms sind eine Litze, eine Kokarde und ein Polizeistern angebracht. Die Litze und die Kokarde befinden sich am Mützentuchrand, der Stern oberhalb davon. Die Litze besteht aus schwarzem Kunststoff. Sie wird optisch von von zwei Kunststoffschlaufen in etwa gedrittelt. Die linksseitige Schlaufe liegt zwischen einer Metallschnalle und einem Druckknopf. Die Litze besteht aus zwei Teilen, die mittels dieser Konstruktion an den Umfang des Mützentuchrandes angepasst werden können. Die Litze wird an beiden Seiten von vermessingten Knöpfen gehalten, die als Motiv einen Anker mit umschlungemen Ankertau zeigen. Das Motiv ist erhaben dargestellt. Mit der kreisförmigen, schwarz-rot-goldenen Kokarde wird darauf hingewiesen, dass der Träger der Mütze neben dem Recht seines Bundeslandes (in diesem Falle Hamburg) zugleich auch immer Bundesrecht vollzieht. Die Kokarde ist mit einem goldfarbenen Eichenlaub umkränzt. Kokarde und Eichenlaub sind mit blauem Stoff hinterlegt. Der Stern zeigt mittig das Wappen der Freien und Hansestadt Hamburg und weist den Träger der Mütze damit als Angehörigen der hamburgsichen Wasserschutzpolizei aus. Seitens der Fachliteratur wird betont, dass Stern und Kokarde gemäß den heraldischen Regeln eigentlich in umgekehrter Reihenfolge angebracht werden müssten. Die Konstruktion der Mütze ist patentiert: Zwischen Mützentuchrand und Schirm liegt eine verdeckte Pappeinlage. Dahinter ist das aus Kunstleder bestehende, mit Schaumstoff unterfütterte Schweißleder eingenäht. Die Kante des Schirms ist zusätzlich mit eingenähten Samtstreifen überzogen. Diese Konstruktion führt dazu, dass die Kante aus der Drucklinie herausgerückt und der Tragekomfort wesentlich erhöht wird.

Literatur:
  • Radecke, Erich: Polizei-Abzeichen. Helme-Heraldik-Historie, 3, Hamburg: SOLDI-Verlag, 1994, S. 126
  • www.wikipedia.de/Kokarde(Abzeichen)
  • Deutsches Patentamt: Patentschrift Nr. 816903, 1951

Inventarnummer: 2007VK672DL

Signatur: Markenzeichen (Innenseite: Raute mit Schrftzug "Alkero", weitere Herstellerangaben)

Abbildungsrechte: Freilichtmuseum Molfsee - Landesmuseum für Volkskunde