Elektrisches Bügeleisen mit verkleidetem Stecker

Verschiedene Patentanmeldungen in den 1890er Jahren zeugen von Ideen, wie ein Bügeleisen auch elektrisch beheizt werden konnte. Bei diesen ersten Elektroeisen handelte es sich noch um unhandliche Geräte, die erst mit der fortschreitenden Elektrifizierung in Stadt und Land zu Beginn des 20. Jh. in Form und Funktion kontinuierlich verfeinert wurden. Insbesondere die für die Hausfrau konstruierten Eisen Mitte der 1920er Jahre besaßen eine zierliche Form.

Bei dem vorliegenden Modell handelt es sich um ein Elektroeisen, bei dem der Stecker bereits verkleidet wurde. Auf dem Bügelkörper befindet sich eine verschraubte Griffstütze mit Holzgriff, der eine Beschichtung aufweist. Das Elektroeisen stammt aus einer holsteinischen Privatsammlung, die dem Volkskunde Museum 2006 geschenkt wurde.

Literatur:

• Strobel, Marianne: Alte Bügelgeräte. Eine Kulturgeschichte des Bügelns, München: J. Strobel & Söhne GmbH & Co., 1987

Inventarnummer: 2010VK90

Abbildungsrechte: Freilichtmuseum Molfsee - Landesmuseum für Volkskunde