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NN - Desinfizierglas mit Deckel |
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Die Desinfektion ist in der praktischen Ausführung ein Kind des 19. Jahrhunderts. Mindestens zwei Namen sind zu erwähnen: Ignaz Semmelweiß, der seine Kollegen erst durch den Selbstversuch überzeugen konnte und Robert Koch, der mit seinem Preußischen Institut für Infektionskrankheiten bahnbrechende Wege öffnete. Für den Friseur ging es um die Plege, die Reinigung, Wartung, die Desinfektion und die Sterilisation der mit der Hand geführten Instrumente und Werkzeuge. Seine diesbezügliche Tätigkeit fand ihren Niederschlag in der Hygieneverordnung. Wie üblich gab es in Preußen dafür einen volkstümlichen Ausdruck - die Polizeiverordnung. - Der Glaskörper ist mundgeblasen. Eher hätten die Farben für das Kreuz und den Wappen getauscht besser ausgesehen. Der Deckel sollte den wenig angenehmen Geruch von Sagrotan, Lysol oder Desmanol im Glas behalten. - Es war die Zeit, als die Fußdielen in Schulen oder beim Friseur wegen der Infektionsgefahr, u.a. durch die Tröpfcheninfektion, mit Karbol bestrichen wurden - als beim Friseur Spuckbecher und Spucknapf zur Ausstattung gehörten. Wie schön hatten es dagegen die Menschen in Hamburg! Sie sangen: "Schnaps ist gut für Cholera". Vielleicht liegt im Gesang ein Tröpfchen Wahrheit? Inventarnummer: Fr1046 Signatur: Logo (seitlich: Weißes Kreuz im roten Feld (Wappenform)) Signatur: Schriftzug (unterhalb des Logo: Desinfection) Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum Deutsche Friseur Akademie GmbH |
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