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FEUERSTEINKLINGEN

Objektbezeichnung:Steinklingen
erweiterte Objektbezeichnung:Feuerstein-Klingen
Sachgruppe:Haar- und Bartpflege
Kosmetika
Hersteller:unbekannt
Ort:Schleswig-Holstein
Maße:B: 2,1 cm, B: 2 cm, L: 5,5 cm (obere Steinklinge), L: 5,5 cm (untere Steinklinge)
Material:Feuerstein (Chalcedon mit beigemengtem Opal)
Technik:Abschlagtechnik
Der Feuerstein, auch FLINT genannt, ist ein dichtes, hartes Gestein aus Chalcedon und beigemengtem Opal. Der Flintstein ist zu scharfkantigen Stücken leicht zersprengbar. Die scharfkantigen Stücken sind der älteste vom Menschen zur Herstellung seiner Geräte verwendete Rohstoff. Der Flint war in der Steinzeit ein wichtiger Handelsgegenstand. Zum Feuerschlagen wurde er bis in die Gegenwart verwendet (Steinschloss-Gewehr). - Beim Spalten kann der Stein bewußt durch Zuschläge und Abschläge geformt werden. Durch die Behandlung der Abschläge entsteht in der vierten Gruppe der Werkzeug-Herstellung eine besonderer Art, die KLINGEN. Das sind Spitzen, Bohrer, Stichel und Kratzer. Zu diesen gehören die abgebildeten Steinklingen. Mit ihnen war zwar nicht das Rasieren "erfunden", aber mit den scharfkantigen Steinklingen ließen sich Kopf- und Barthaare abrasiv behandeln, das heißt "kürzen"!. - Die Datierung der Feuersteinklingen erfolgt bei der relativ grossen Zeitspanne der Steinzeit recht willkürlich. Die Zeit ihrer Herstellung dürfte zwischen 10.000 und 5.000 Jahren vor unserer Zeit liegen. Das hängt auch damit zusammen, ob die Steinklingen schon geschliffen wurden oder nur abgeschlagen/gehauen.

Inventarnummer: Fr765

Signatur: unsigniert

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum