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US- amerikanischer MESSING SPUCKNAPF

Objektbezeichnung:Spucknapf
erweiterte Objektbezeichnung:Spei-Napf
Sachgruppe:Gesundheit
Medizin
Hersteller:unbekannt
Ort:unbekannt
Datierung:2. Hälfte 20. Jahrhundert
Maße:H: 10,2 cm, D: 11,7 cm (oben)
Material:Messing
Technik:gedreht
poliert
Die Nutzung des Spucknapfes war in etlichen Ländern Europas bis ca. 1950 vorgeschrieben. Durch das Spucken oder Speien in den Napf sollte das Spucken in der Öffentlichkeit unterbleiben - das Volk zum Nichtspucken erzogen werden und Infektionskrankheiten vermieden werden. So standen in Türnähe in öffentlichen Gebäuden, in Schulen und Gaststätten, überall dort, wo viele Menschen zusammenkamen, gut erreichbare Spucknäpfe. In erster Linie sollte die Ansteckung von Tbc. durch die Tröpfcheninfektion verhindert werden. - Auch der Frisör war betroffen. Saß der Kunde schon auf dem Stuhl, wurde ihm der SPUCKBECHER gereicht. - Spucknäpfe waren in Europa zumeist aus emailliertem Blech oder aus Keramik (Kos463), in den USA aus Messing (Foto) sehr verbreitet. Der Napf besteht aus drei gedrehten Teilen. Als Verbindung wurden je ein Messinggurt als Kragen aufgepresst. Es gibt auch andere Spucknapfformen. Sie ähneln den asiatischen Klangsschalen aus Messing. Die amerikanischen Messing-Näpfe sind durch den breiten Rand sehr offen und das Reinigen recht einfach.

Inventarnummer: Kos462

Signatur: unsigniert

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum