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ZWEI SCHRÖPFGLÄSER

Objektbezeichnung:Schröpfglas
erweiterte Objektbezeichnung:Schröpfglocken zum Schröpfen
Sachgruppe:Gesundheit
Körperpflege
Behandlungsinstrumente
Hersteller:unbekannt
Ort:unbekannt
Datierung:3. Drittel 19. Jahrhundert
Maße:H: 3,5 cm, D: 4,6 cm
Material:Glas
Technik:geblasen
Das Schröpfen als medizinische Heilbehandlung gehört in den Bereich der humoral pathologischen Anwendung(drei oder vier Säfte-Theorie aus der Antike). Die Anschauung der frühen Ärzte ging davon aus, daß das Gleichgewicht der Säfte im Körper (Blut, Speichel, Galle) durch Aderlassen oder durch Schröpfen wieder hergestellt werden kann. Das Ungleichgewicht entstand durch Krankheit. - Beim Schröpfen ging der Bader davon aus, daß die Haut entweder nicht geschnitten wurde (blindes Schröpfen) oder dass er die Adern in der Haut verletzte (blutiges Schröpfen). Im ersten Fall bewirkte das Schröpfglas eine verstärkte Hautdurchblutung. Im zweiten Fall konnte das austretende Blut durch drei bis sechs "gesetzte" Schröpfgläser aufgefangen werden und das Gleichgewicht der Körpersäfte wurde wieder hergestellt.

Inventarnummer: Med94

Signatur: unbezeichnet

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum