Die Werbung erfolgt in den 1920er Jahren noch auf Schwarz-Weiß. Doch wichtiger ist für den Kunden der sachliche Hintergrund zur Beurteilung der Schneide-Instrumente. Verglichen mit der heutigen Scherengrösse sind die früheren extrem groß und die Scherenblätter sehr breit. Dafür liegen die Augen vom Schloss relativ weit entfernt. Das Schneiden durch die Bewegung der Finger dürfte unnötige Kraft verbraucht haben. Erst mit dem Aufkommen der neuen Kurzhaarmode wie BUBENKOPF wächst das Bedarf nach kleineren und handlicheren Scheren, um leichter mehr Kreativität in den Schnitt zu bringen. - AESCULAP Rasiermesser hatte bei den "Barbieren" schon immer einen guten Ruf. Die abgebildete Form entspricht eher den Hohlschliff-Rasiermessern der damaligen "neuen" Generation. Veränderungen und Erneuerungen sind an der Gestalt kaum mehr erforderlich. Der leicht gebogene Rücken erfordert die gleiche Biegung an der Schneide. Die Kennmarke mit Stab, Schlange und Krone finden wir auf der Schere am Schloss, auf dem Messer am Erl und auf der Weltkugel im Zentrum. Der Name des Herstellers ist für den Kunden identisch mit dem Markenzeichen AESCULAP - auf der ganzen Welt.

Inventarnummer: Wrb142

Signatur: Abbild (oben: Erdkugel mit Arsculap-Schlange mit Krone und Stab; Schlange und Stab (Kennmarke)) noch einmal; Friseurschere und 6/8-Zoll Rasiermesser)

Signatur: Schriftzug (linke Seite: Aesculap Instrumente sind in den einschlägigen Fachgeschäften aller Länder vertreten; Achten Sie bitte auf die Aesculap-Kennmarke (Eingetr. Warenz.))

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum