Die Hamburger Frisöre feierten im Jahre 1975 unter der Leitung ihres Obermeisters Otto Boas das Bestehen ihrer Innung mit der 600-Jahr-Feier. Hervorgegangen ist die Frisörinnung im Jahre 1375 aus der Satzung der "Badstöver". Das ist die Satzung der Bader. Alle Baderknechte und Angestellte, die im Baderwesen keine glückliche Zukunft sahen, verlagerten ihre Tätigkeit auf das Rasieren. Aus dieser Gruppierung entstand das Frisörgewerbe und die zugehörige Frisörinnung. Als Interessengemeinschaft der Frisöre sorgten die Innungen durch die Mitgliedschaft als "öffentlich Beauftragte" für die Interessen des Handwerks. Das Lehrlingswesen, die qualitative Arbeit und der entsprechende Lohn, das Prüfungswesen und auch soziale Veranstaltungen gehörten zum Aufgabenbereich der selbstverwalteten Innungen. Auch nahmen sie öffentliche Aufgaben wahr, z.B. beim Löschen von Bränden oder das Verteidigen an den Stadtmauern. - Obwohl die Hamburger Baderinnung älter ist als die der Frisöre, wird der Ursprung der Hamburger Frisörinnung auf diese Satzung zurück geführt. Der Teller ist ein Ehrengeschenk der Kosmetikfirma GOLDWELL aus Darmstadt.

Inventarnummer: Zu12

Signatur: Schriftzug (Vorn: 1375 - 1975; Zur Erinnerung, 600 JAHRE FRISEURE IN HAMBURG; GOLDWELL GMBH DARMSTADT)

Signatur: Schriftzug (Hinten: Drei Punzen des Herstellers mit Schriftzug; Abbild Etikett des Herstellers mit Beschreibung, französisch)

Signatur: Abbild (Vorn Rand: Dekorationsmuster am Tellerrand und um die Schrift herum)

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum