Deutsch
Name des Museums
Titel des Bildes
Zurück zur Veranstaltungssuche  

Image

350 Jahre Christiana Albertina. die Universität Kiel im Wandel

Ab dem: 08.10.2015
Bis zum: 06.11.2016
Veranstalter:Landesarchiv Schleswig-Holstein
AnschriftPrinzenpalais
24837 Schleswig
Link zum Museum : http://www.land[..]
Die Geschichte der Kieler Universität seit ihrer Gründung vor 350 Jahren zeigt eine gemeinsame Ausstellung des Landesarchivs und der Landesbibliothek. Sie wird am 7. Oktober um 18.30 Uhr im Schleswiger Prinzenpalais eröffnet. Zu sehen sind bislang selten gezeigte Objekte, Bilder und Dokumente aus den Beständen beider Häuser sowie zahlreiche Leihgaben. In unterschiedlichen Themenfeldern wird die Geschichte der Christian-Albrechts-Universität von den Anfängen bis in die jüngste Vergangenheit gezeigt. Begleitend zur Ausstellung ist ein Programm aus Vorträgen und Führungen geplant.

Viele Jahre hatte der Gottorfer Herzog Friedrich III. den Wunsch gehegt, in seinen Herzogtümern Schleswig und Holstein eine Universität oder "Akademie" zu gründen. Doch aufgrund politischer Wirren konnten die Pläne des gebildeten Herrschers bis zu seinem Tod nicht umgesetzt werden, obwohl ihm der Kaiser längst die Erlaubnis erteilt hatte. Erst sein Sohn und Nachfolger Christian Albrecht errichtete im Jahr 1665 die Kieler Universität, die seitdem seinen Namen trägt.

Insignien der Gründung, beispielsweise die beiden Zepter und das Universitätssiegel, vermitteln dem Ausstellungsbesucher einen Eindruck von der prunkvollen Zeremonie am 5. Oktober 1665. Doch bald verschlechterte sich die Situation der Hochschule: Die Studentenzahlen gingen zurück, Professoren wanderten an andere Hochschulen ab, und die Gebäude verfielen. Erst durch finanzielle Zuwendungen der russischen Zarin Katharina gelangte die Christiana Albertina im 18. Jahrhundert zu neuer Blüte. Es entstand ein Universitätsgebäude in der Kattenstraße, das in bald durch einen noch größeren Neubau im Schlossgarten abgelöst wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog die Hochschule an den Nordrand der Stadt, wo auf dem ehemaligen ELAC-Fabrikgelände der heutige Campus entstand.

Neben baugeschichtlichen Aspekten und der Einordnung der Universitätsentwicklung in ihren historischen Kontext bildet das Leben der Studierenden einen weiteren Schwerpunkt der Ausstellung. Es werden Aufzeichnungen aus den Vorlesungen gezeigt und Einblicke in die Freizeitgestaltung und das studentische Wohnen gegeben. Die Anfänge des Frauenstudiums werden ebenso thematisiert wie der "Studentenbund" in der Zeit des Nationalsozialismus und die Proteste der 68er-Generation.
Lesesaal: mo-fr 8.30-17