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Die Geschichte der Glückstädter Marinekaserne und der in ihr beheimateten Truppenteile 1936 bis 2004

Ab dem: 03.09.2017
Bis zum: 01.04.2018
Veranstalter:Detlefsen-Museum im Brockdorff-Palais
AnschriftAm Fleth 43
25348 Glückstadt
Raum:Studio
Link zum Museum : http://www.detl[..]
Mit der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht 1935 benötigte das Deutsche Reich neue Garnisonen. Glückstadt konnte sich gegen die kommunale Konkurrenz durchsetzen, da es bereits Vorbereitungen zu einer brauchbaren Trinkwasserversorgung getroffen hatte. Die Bauarbeiten begannen am 1.Dezember 1935 und am 1.Juli 1936 zogen die ersten Truppenteile in ihre neue Garnison ein. Der Ausbildungsdienst, welcher bis zu 1.300 Rekruten umfasste, konnte beginnen. Zur Kasernenanlage gehörten u.a. die Kompanieblöcke, Sportanlagen und Schießstände. Ferner wurden neben der eigentlichen Kasernenanlage noch weitere Anlagen wie z.B. ein Lazarett, ein Bootshafen und ein Übungsgelände benötigt. Die Bauweise entsprach dem Heimatschutzstil der Zeit und war schlicht gehalten Die einzelnen Blöcke erhielten als regionale Ergänzung in ihrem Mittelteil je drei spitze Giebel (Risaliten). Dadurch ähnelte die Optik den Bauwerken aus der Frühzeit Glückstadts und ordnete sich so im Gesamtbild der Stadt ein.

Nach dem Krieg diente die Anlage zunächst der britischen Armee als Quartier. Bis Oktober 1950 wurden hier überwiegend Displaced Persons untergebracht. In den Jahren 1951-1956 hatte der Bundesgrenzschutz hier seine Räumlichkeiten. Mit dem Beitritt der BRD in die NATO und der Entscheidung zur Aufstellung eigener Streitkräfte wurde Glückstadt erneut Standort der Marine. Auch das Lazarett diente ab 1957 als Bundeswehr-Krankenhaus. Im September 1956 rückten zwei Kompanien zum Dienst in die Kaserne ein.

In den folgenden Jahrzehnten prägte die Marine durch öffentliche Vereidigungen, Tage der offenen Tür und vielen anderen Veranstaltungen das gesellschaftliche Bild Glückstadts stark mit. Auch halfen über 25.000 Soldaten der Bundeswehr bei der großen Flutkatastrophe 1962. All diese Dinge zeigen die tiefe Verbundenheit zwischen der Stadt und seinen Soldaten.

Mit der Stationierungsentscheidung der Bundesregierung im Februar 2001 war das Ende Glückstadts als Garnisonsstadt besiegelt. Am 19. April 2004 übergab das militärische Kommando die Kaserne an die Standortverwaltung Itzehoe. Die alte Verbundenheit soll anhand von Fotografien, Dokumenten und Ausstellungsstücken wieder zum Ausdruck gebracht und veranschaulicht werden.

Katalog zur Ausstellung
Das 202 Seiten starke Buch kann beim Autor unter Email: ZielinskiZille2@t-online.de oder bei der Bücherstube am Fleth, am Fleth 30, 25348 Glückstadt bestellt werden.

Der Preis beträgt 24,90 € plus 4,80 € Versandkosten für die Bestellung beim Autor.
Do, Sa, So 14 - 17 Uhr (Jan. + Feb.)
Mi – So 14 - 17 Uhr (ab März)