Ein Jahr zuvor hatte sich der Mann der Dargestellte Else Kaumann, der Hamburger Kaufmann Albert Kaumann, von Corinth malen lassen, ganz klassisch auf einem Stuhl sitzend vor einer neutralen Wand (WVZ 431).
Kaumanns besaßen neben einer bedeutenden Sammlung historischer Streichinstrumente eine kleine Sammlung moderner Gemälde. Angeregt zum Sammeln wurde Kaumann durch seinen Schwager Henry B. Simms, der eine der umfangreichsten Sammlungen moderner Kunst um 1910 in Hamburg zusammengetragen hatte. Dieser vermittelte Corinth den Auftrag.

Literatur:

• Brauner, Lothar / Bärnreuther, Andrea: Lovis Corinth. anläßlich der Ausstellung "Lovis Corinth. Retrospektive" im Haus der Kunst, München, 4.5. bis 21.7.1996, in der Nationalgalerie im Alten Museum, Berlin, 2.8. bis 20.1.1996, München/New York: Prestel Verlag 1996
• Berend-Corinth, Charlotte: Lovis Corinth. Die Gemälde. Werkverzeichnis, München 2. neubearb. Aufl. 1992
• Ermacora, Beate (Hrsg.) / Schmidt, Hans-Werner (Hrsg.): Kunsthalle zu Kiel der Christian-Albrechts-Universität. Schleswig-Holsteinischer Kunstverein. Erwerbungen 1990-2000, Hamburg: Christians Verlag 2000
• Luckhardt, Ulrich (Hrsg.) / Schneede, Uwe M. (Hrsg.): Private Schätze. Über das Sammeln von Kunst in Hamburg bis 1933. Katalog anläßlich der Ausstellung "Picasso, Beckmann, Nolde und die Moderne. Meisterwerke aus frühen Privatsammlungen in Hamburg", in der Hamburger Kunsthalle vom 23.03. bis 17.06.2001, Hamburg: Christians Verlag 2001
• Vorstand des Stifterkreises Kunsthalle zu Kiel e.V. (Hrsg.): 25 Jahre Stifterkreis Kunsthalle zu Kiel. 1978-2003, Kiel: Kunsthalle zu Kiel 2003
• Luckow, Dirk (Hrsg.): SEE history 2003. Eine Sammlung wird ausgestellt. Ausst.-Kat. Kunsthalle zu Kiel, Kiel 2003

Inventarnummer: 1028

Signatur: bezeichnet und datiert (u.l.: Lovis Corinth 1911)

Signatur: Klebezettel (Keilrahmen: Galerie Commeter, Hamburg)

Abbildungsrechte: Kunsthalle zu Kiel

Ikonographie:

ganzfiguriges Porträt