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FRISIERBÜRSTE

Objektbezeichnung:Haarbürste
erweiterte Objektbezeichnung:Frisierbürste
Sachgruppe:Frisör
Haar- und Bartpflege
Hersteller:unbekannt
Ort:unbekannt
Datierung:3. Viertel 20. Jahrhundert
Maße:H: 3 cm, B: 6 cm, L: 22 cm
Material:Holz
Borsten
Metall (Messingschrauben)
Technik:gesägt
gezogen (Borsten)
lackiert
geschraubt
Die Bürsten haben neben Kamm und Schere große Bedeutung im Frisörberuf. Das Abbild zeigt eine Bürste vom Typ "Derby" deutscher Herstellung. Sie wurde sowohl im Herren- als auch im Damenfach benutzt. Viele Damenfrisöre pfleg(t)en die eingerollten Haare erst mit der Bürste richtig zu lockern und dann erst die Frisur mit dem Kamm zu gestalten. Im Herrenfach wurden nach dem Trockenhaarschnitt, als die anschließende Haarwäsche noch nicht so üblich war, die kurzen und abgeschnittenen Haare herausgebürstet. Dafür nahm der Frisör eine Kardätsche oder eine Bürste wie abgebildet. Die Kardätsche ist vergleichbar einer etwas größeren Bürste (siehe Abbild) ohne Griff. Damit die Borsten sicher in der Bürste sind, wurde der Einzug zwischen den Holzseiten im Regelfall mit Draht gesichert. Die obere Bürstenholzplatte verdeckt die Boprsteneinsätze. Die Messingschrauben halten die geleimten Platten zusätzlich. Der Klarlack schließt den Fertigungsprozess. Zum Säubern in der Bürste verbliebener Haare kämmte der Frisör mit einem starken Kamm die Borsten durch. Auf der Bürste innen sind durch Beschädigung des Hollzes (Abrieb) die Spuren der Reinigung zu sehen.

Inventarnummer: Fr631

Signatur: Schriftzug (Griff innen: Reine Borsten)

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum