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KOPF der MOORLEICHE aus dem Moor bei Osterby

Objektbezeichnung:Postkarte
erweiterte Objektbezeichnung:Moorleiche mit suebischen Haarknoten aus Osterby bei Eckernförde
Sachgruppe:Haar- und Bartpflege
Hersteller:Verein zur Förderung des Archäologischen Landesmuseums e.V.
Ort:Schleswig
Datierung:3. Drittel 20. Jahrhundert
Maße:B: 10,5 cm, L: 14,9 cm
Material:Papier
Technik:geschöpft
gepresst
bedruckt
Die Moorleiche aus dem Köhlmoor bei Osterby im Kreis Eckernförde zeigt den Schädel und die Haare eines 50 bis 60jährigen Mannes. Der Kopf/Fund wurde am 26. Mai 1948 beim Torfstechen entdeckt. Sein Alter wird auf 2.000 Jahre geschätzt. Gedacht ist an das 1. bis 4. nachchristliche Jahrhundert. Der Fund wurde von der Kieler Universität untersucht. Der Kopf wurde nachweislich als Schädel gewaltsam vom Rumpf mit Hilfe eines scharfen Gegenstandes getrennt. Das ursprunglich melierte blonde Haar ist durch die Moorsäure rötlich-braun verfärbt...". Die Haare sind in der Mitte des Kopfes gescheitelt, man ordenete sie zu zwei Bündeln - der Frisör spricht von Meschen - und drehte sie fest umeinander und schlang sie zu einem kunstvollen Haarknoten auf der rechten Kopfseite". - Haare von Verstorbenen werden in Skandinavien in Steingräbern öfter gefunden, weil sie als Körperteile zuletzt verwesen. Eine detailierte Frisur-Beschreibung findet sich in Druckheft "Offa, Band 8, 1949" der Kieler Universität (CAU). Gedruckt wurde im Verlag Karl Wachholz in Neumünster. Siehe auch "Die Frisur", Kapitel Germanen.

Inventarnummer: Pk329

Signatur: Abbild (Vorn: Kopf mit "Suebischen Haarknoten")

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum