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Schreibschrank

Objektbezeichnung:Schreibschrank
erweiterte Objektbezeichnung:Schreibsekretär Peters
Sachgruppe:Schreibschränke
Hersteller:Unbekannt
Ort:Garding
Datierung:Mitte 18. Jahrhundert
Maße:H: 228 cm, B: 110 cm, T: 57 cm
Material:Eiche
Messing
Technik:gesägt
geleimt
gezapft
furniert
Stil:Spätbarock
Diese Form eines Schreibschrankes wurde auf Eiderstedt auch "Schatulle" [mlat. 'scatula' - 'Schrank'] genannt, obwohl darunter heute ein kleiner Kasten zur Aufbewahrung von Wert- oder Schmucksachen verstanden wird, bei den Schreibschränken nur solche ohne einen Aufsatz.

Ein dreigeschossiges Schrankmöbel: Unten eine Kommode mit drei geschweiften, über die ganze Breite reichenden Schubkästen; darüber in der Mitte der Schreibteil mit schräg anliegender, nach vorn aufklappbarer Schreibplatte und 10 kleinen Schubfächern und einem offenen Mittelfach für Ablagen. Aufgesetzt ein Schrankteil mit zweiflügeliger Tür, welche oben drei offene Borde, darunter ein verschließbares Mittelfach mit seitlichen Schubladenetagen verbirgt. Dem Rundbogendach ist ein Gesims mit Sprenggiebel vorgesetzt, die Eckkanten springen lisenenartig vor. Der Unterschrank ruht auf einem niedrigen Sockel mit abgerundeten Eckfüßen.
Alle Beschläge, ebenso die beiden seitlich angebrachten beweglichen Traggriffe sowie die Knöpfe der kleineren Schubladen aus Messing.

Diese Schrankform als Sekretär und Ableger für verschiedene Utensilien kam im frühen 18. Jahrhundert auf und erfuhr in der Gestaltung vielfältige Variation. Unser Möbel besitzt noch die Kompaktheit der Frühphase, später reduzierte man den Unterbau von der Kommode in Richtung Tisch.

Inventarnummer: AB 259

Abbildungsrechte: Museum der Landschaft Eiderstedt