Objektbezeichnung:
Gemälde
Datierung:
1900
Maße:
70, 5 x 138 cm
Technik:
Tempera auf Pappe
Sachgruppe:
Afrika und arabische Halbinsel
China
Marine
Reisen
Wasserfahrzeuge
Malerei
historische Ereignisse, Personen, Orte
Bereitstellende Institution:
Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum - Stadtmuseum Warleberger Hof
Die Darstellung in sehr naiver Malweise zeigt in der linken Bildhälfte, wie die europäische Flotte das Fort beschießt, während rechts Soldaten das Ufer erstürmen; bei den Explosionen und Kanoneneinschlägen werden Soldaten in die Luft geschleudert. Das strategisch wichtige chinesische Fort Taku an der Mündung des Peiho-Flusses und der Eisenbahnstrecke nach Peking wurde am 17. Juni 1900 im Zuge der Niederschlagung des Boxeraufstandes durch die europäischen Streitkräften erobert. Die Flotte aus englischen, russischen, japanischen und deutschen Schiffen, die vor der Flussmündung auf Reede lagen, nahm das schwer bewaffnete Fort unter Feuer. Insbesondere das Kanonenboot "Iltis" stand dabei unter heftigem Beschuss der Abwehr, bis das Pulvermagazin des Forts mit einer gewaltigen Detonation explodierte und die Schlacht für die Chinesen verloren war. Der Kommandant des Kanonenbootes wurde mit dem "Orden Pour le Mérite" ausgezeichnet, sein militärischer Sieg aber führte zu einer Verschärfung des Konfliktes in China. (Die Teilnahme eines amerikanischen Schiffes an dem Gefecht ist nicht belegt. Die Abbildung dieser Flagge ist offenbar auf die mangelnde Kenntnis des Künstlers über die historischen Ereignisse zurückzuführen. Die Malweise des Bildes lässt die Vermutung zu, dass es sich um einen der vielen chinesischen Maler handelt, die in den Hafenstädten Ostasiens Gemälde als Souvenirs für fremde Seeleuten anfertigten.)
Inventarnummer:
69/1999
In Portal übernommen am:
2025-05-13T15:40:17Z
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