An einem seitlichen Ausläufer der Kieler Förde lag der Bootshafen. Jahrhunderte lang diente er als viel genutzter Hafen für Handelsschiffe. Der 1846 für die Eisenbahn erbaute Damm war zunächst mit einer festen, ab 1856 mit einer Drehbrücke versehen und die 1904 durch eine Klappbrücke ersetzt wurde. Als deren Brückenfundamente nach einigen Jahren nachgaben, wurde sie geschlossen und bis zu ihrem Abriss nicht mehr geöffnet. Dadurch konnte der Hafen nur noch von kleinen Schiffen und Booten benutzt werden. Als dann 1982 die Kaianlagen des Fährterminals der schwedischen Stena Line (Schwedenkai) aufgeschüttet wurden, erfolgte die Abtrennung des Bootshafens vom Kieler Hafen. Seitdem ist er nur noch über einen 150 Meter langen verrohrten Kanal mit der Förde verbunden. Der Name "Bootshafen" ist erstmalig 1883 im Plan der Stadt Kiel genannt.
Auf der Fotografie ist links die Drehbrücke, rechts sind kleinere Frachtsegler und im Hintergrund links der Turm der Nikolaikirche zu sehen. Keine Daten sind zu Levy's Hotel sowie den beiden links und rechst stehenden Geschäftshäusern am Wall zu ermitteln.
(Kiel VI 25)

Inventory Number: Kiel VI 25
Old inventory number: G 423

Signature: bezeichnet Wo: u. l. Was: Chr. Hinrichsen photogr.

Signature: bezeichnet Wo: u. r. Was: Kiel.

Signature: bezeichnet Wo: u. M. Was: Albumblatt von Kie.l

Signature: betitelt Wo: u. M. Was: Am Bootshafen.

Image rights: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Iconographie:

hist. Ort, Stadt, Dorf     Hafen     Brücke     Schiffe     Stadthaus     Hotel, Gasthof

Shown place:

Kiel