Gerhard Rohlfs (Pseudonym: Mustafa Bey),
Forschungsreisender, Afrikaforscher
geb. 14.4.1831 in Vegesack bei Bremen, gest. 2.6.1896 in Rüngsdorf bei Godesberg;
1849 Freiwilliger im Militärdienst und Teilnahme am Krieg gegen Dänemark, 1850 Leutnasnt nach der Schlacht von Idstedt. Medizinstudium in Göttingen, Heidelberg und Würzburg abgebrochen, 1855-1860 französische Fremdenlegion in Algerien, 1861-1862 Militär- und Leibarzt des Sultans und seines Harems in Fes/Marokko, 1863-1864 Durchquerung Nordafrikas von Tanger nach Tripolis, 1865-1867 Reise von Tripolis über die Oase Murzuq, dem Tschadsee, durch Nigeria nach Lagos, 1868-1869 von Bengasi/Libyen durch die Cyrenaika am Nordrand der Libyschen Wüste nach Alexandria, 1873-1874 Erkundung der Libyschen Wüste im Auftrag des ägyptischen Khedive. Als erster Europäer gelangte Rohlfs 1878 zu den Oasen von Kufra, von wo er 1879 nach Bengasi zurückkehrte und beendete seine Entdeckertätigkeit. 1884-1885 deutscher Generalkonsul in Sansibar. Aus klimatischen Gründen zog er 1889 von Weimar nach Rüngsdorf bei Godesberg (heute Bonn). Rohlfs verfasste zahlreiche Reiseberichte und erhielt etliche Auszeichnungen sowie Ehrungen.
(1 Rohlfs, Gerhard Friedrich).

Inventory Number: P8-R-190
Old inventory number: A 2349

Signature: dedicatio Wo: u. M. handschriftlich Was: S[…] H. Grabor Rohlfs z. f. 18 GR 52

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Iconographie:

halbfiguriges Porträt