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o.T. (Im Haubarg)

Objektbezeichnung:Gemälde
erweiterte Objektbezeichnung:Interieur
Sachgruppe:Malerei
Künstler:
Johannsen, Albert
Ort:Eiderstedt
Datierung:1944
Material:Pappe
Technik:Malerei
Öl
Stil:Klassische Moderne
Im "Maueranker", herausgegeben von der Interessengemeinschaft Baupflege in Nordfriesland & Dithmarschen e.V., ist die Ausgabe vom März 2021 dem Haubarg gewidmet (siehe Literaturhinweise).
Der Haubarg wurde 2021 von der Interessengemeinschaft Bauernhaus e.V. zum "Bauernhaus des Jahres" ernannt. Im Einführungstext zu dieser Ausgabe ist zu lesen:
".. Mit dieser Aktion macht der Verein auf den baukulturellen Wert und die Schutzbedürfigkeit des regionalen Bautyps aufmerksam. Haubarge werden oft als größte Bauernhäuser der Welt bezeichnet und trotzdem muss man sie suchen: Auf der schleswig- holsteinischen Halbinsel Eiderstedt sind sie heute hinter dicht bewachsenen Bäumen versteckt. .. Haubarge sind imposante Architekturen. Ihre Reetdächer können eine Gesamtfläche von bis zu 1.400 Quadratmetern erreichen und die Firsthöhen bewegen sich zwischen 11 bis 17 Metern. Stall, Scheune und Wohnbereich vereinen sie unter einem Dach, wobei der überwiegende Gebäudeteil den Tieren und der Ernte vorbehalten war.
In Nordfriesland - insbesondere auf der Halbinsel Eiderstedt - sind die Haubarge heute deutschlandweit einzigartig. Um 1600 bis etwa 1870 war ihre Blütezeit, die mit der Einwanderung niederländischer Deichbauer einsetzte. In unterschiedlichen Epochen zugewandert, rangen sie dem Meer nach und nach das Land ab und machten es für den Getreideanbau urbar. Mit der Verlandung entstanden fruchtbare Marschböden, die große Ernten hervorbrachten, für die die Haubarge reichlich Platz zur Lagerung boten. ..
Der Bestand an Haubargen auf Eiderstedt ging seit der Zeit um 1900 dramatisch zurück. Heute existieren von ehemals 400 noch ca. 70 der gigantischen Bauten. .."

Literatur:
  • Interessengemeinschaft Baupflege Nordfriesland& Dithmarschen e.V. (Hrsg.): Der Maueranker. Baupflege in Nordfriesland, Dithmarschen und Angeln, Bredstedt: Nordfriisk Instituut
  • Wohlenberg, Prof. Dr. Erich (Hrsg.): Albert Johannsen- Sein Leben, sein Werk, Rendsburg: Heinrich Möller Söhne 1968
  • Wohlenberg, Prof. Dr. Erich: Albert Johannsen, Nordfriesland, Gemälde und Zeichnungen, Flensburg: Christian Wolff 1970
  • Hielmcrone, Ulf von: Husum. Kleiner Führer durch die Stormstadt, Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft mbH u. Co.KG 1978
  • Feddersen, Berend Harke: Schleswig-Holsteinisches Künstler-Lexikon, Bredstedt: Nordfriisk Instituut 1984
  • Feddersen, Berend Harke: Der Maler Albert Johannsen, Husum 1990
  • Vollmer, Hans (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20.Jahrhunderts (=1-6), Leipzig: E.A.Seemann 1992
  • Borzikowsky, Holger: Husum in alten Bildern, Heide: Boyens & Co. 1993
  • Lengsfeld, Klaus (Hrsg.) / Haupenthal, Uwe (Hrsg.): Albert Johannsen 1890-1975 - Zeichnungen und Aquarelle. Schriften des Nordfriesischen Museums Husum Nr.58, Breklum: Breklumer Druckerei Manfred Siegel KG 2001
  • Schulte-Wülwer, Ulrich: Föhr, Amrum und die Halligen in der Kunst, Heide: Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co. 2003

Inventarnummer: B 3068

Signatur: signiert (u.li.: A.J.)

Fotograf: Ehlert, Sönke

Abbildungsrechte: Museumsverbund Nordfriesland


Ikonographie:     Bauernhof, abgelegenes Haus