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Holzschuh

Objektbezeichnung:Holzschuh
erweiterte Objektbezeichnung:holtskuch [fering]
Sachgruppe:Fußbekleidung <Frauenkleidung >
Ort:Föhr
Material:Holz
Technik:geschnitzt
Die Holzschuhe waren das tägliche Fußzeug, das die Menschen früher trugen. Sie waren leicht herzustellen, verschlissen nicht schnell, schützten vor Schmutz und Nässe. Sie waren praktisch, weil man beim Wechsel von drinnen nach draußen schnell in sie hineingleiten konnte. Um die Wärmewirkung noch zu verstärken, legte man sie mit Stroh aus. Die Holzschuhe wurden entweder selbst angefertigt oder durch den Schuster. Als Holz wurde gutgetrocknetes Pappel- oder Erlenholz verwendet. Die Bearbeitung erfolgte in mehreren Arbeitsgängen in einer Schnitzbank.
Iar hed at lidj man bluat holtskur am a fet. Jo wiar lacht tu maagin, sleed ei gau ap, an leet nian kuad an wiaten tu a fet kem. An jo wiar geleegen, wan'am faan banen tu bütjen wul, küd'am's gau auertji. Dat's noch beeder warme, lai'am noch wat strä iinuun. Ham maaget dön skur salew of fing's faan a sütjer. Üüs holt naam'am gud ufdrüget eler- of papelholt, wat uun en teligbeenk bewerket wurd.

Literatur:
  • Hansen, Wilhelm: Hauswesen und Tagewerk im alten Lippe (= Schriften der Volkskundlichen Kommission für Westfalen (27), Münster, 1982
  • Siuts, Hinrich: Bäuerliche und handwerliche Arbeitsgeräte in Westfalen (= Schriften der Volkskundlichen Komission für Westfalen, 26), Münster: Aschendorff, 2002

Inventarnummer: 1304

Abbildungsrechte: Dr. Carl-Haeberlin Friesen-Museum