Die Umrandung des Siebes besteht aus einem gebogene Spanholz, das an der Stelle, wo es sich überlappt, mit eisernen Klammern zusammengehalten wird. Der eigentliche Siebteil besteht aus feinmaschigem Draht.
Man brauchte die Siebe vor allem zum Entfernen von Ährenrückständen, um Korn zu reinigen, zum Abschieben der Kleie und zur Herstellung von Mehl und Grütze.
De kant faan't sew as ütj baanjen spoonholt. Huar a tau aanjer auerenölerluup, san's mä iisen kleemern feestmaaget. Det eegentelk sewdial as ütj fiinket wiar.
Ham brükt dön sewen fööraal, am aaksen an kurn tu renskin, at kleiing uftusküüwen, an am meel an groot tu maagin.

Literatur:

• Hansen, Wilhelm: Hauswesen und Tagewerk im alten Lippe (= Schriften der Volkskundlichen Kommission für Westfalen (27), Münster, 1982
• Siuts, Hinrich: Bäuerliche und handwerliche Arbeitsgeräte in Westfalen (= Schriften der Volkskundlichen Kommission für Westfalen, 26), Münster, 2002

Inventarnummer: 1334

Abbildungsrechte: Dr. Carl-Haeberlin Friesen-Museum