Deutsch
Name des Museums
Titel des Bildes
Zur letzten Objektsuche Zum Album hinzufügen

Bienenkorb

Objektbezeichnung:Bienenkorb
erweiterte Objektbezeichnung:imkurew [fering]
Sachgruppe:Bienen
Ort:Föhr
Datierung:19. Jahrhundert
Maße:D: 43,5 cm, H: 38,5 cm
Material:Stroh
Technik:Flechtarbeit
Die Umwandung des Bienenkorbs besteht aus 13 Wulsten fest zusammengedrehten Strohs (Langstroh). Dieses Stroh ist umschlossen durch ein Geflecht aus gespaltenem Weidenrohr, das zum einen das gedrehte Stroh zusammenhält, zum anderen die einzelnen gedrehten Wulste miteinander verbindet. Die 8 cm breite und 1 cm hohe Öffnung für die Bienen befindet sich zwischen dem 6 und 7 Strohwulst von oben. Eine weitere kreisrunde Öffnung von 8 cm Durchmesser befindet sich oben.
Die Bienenkörbe wurden meist aus ungebrochenem Stroh selbstgeflochten. Dazu wurde das Stroh ausgeharkt, damit nur die langen und glatten Halme übrig blieben. Dann führte man es †“ meistens †“ durch einen Ring, der von einem Kuhhorn abgesägt war. Dadurch war gewährleistet, dass der Strohwulst stets den selben Umfang hatte.
De imkurew bestäänt ütj 13 feest tuptraald stringer faan loonem. Tuphäälen an ferbünjen wurd dön stringer troch en brailing faan apspleden wicheltwiichen. Det 8x1 sentemeeter grat hool för a imen as tesken a seekst an sööwenst strästring faan boowen. En öler gans trinj eebning faan 8 sentemeeter döörmeeter as boowen.
A imkurwer wurd miastidjs salew braielt. Diartu naam'am lung, gleed strä, wat'am tuföören gud rensket hed. Det strä toog'am do troch en ring of wat eenelks, dat at leewen like tjok bleew.

Literatur:
  • Hansen, Wilhelm: Hauswesen und Tagewerk im alten Lippe (= Schriften der Volkskundlichen Kommission für Westfalen (27), Münster, 1982
  • Siuts, Hinrich: Bäuerliche und handwerliche Arbeitsgeräte in Westfalen (= Schriften der Volkskundlichen Kommission für Westfalen, 26), Münster, 2002

Inventarnummer: 1363

Abbildungsrechte: Dr. Carl-Haeberlin Friesen-Museum