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Mangelbrett |
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Mangelbrett aus Eiche mit reicher Kerbschnittverzierung. Das Mangelbrett hat keinen Griff, die Kanten der Längsseiten sind mit tauartigen Schnitzereien verziert. Auf der Fläche befinden sich sechs kreisförmig eingeschnitzte Ornamente. Unter dem Ornament an der oberen Schmalseite ist folgender Eintrag eingeschnitzt: Krassen Jung Nickelsen Mangelbord Anno 1691 G.A.D.E.: DDNM Diese grifflosen Bretter waren meist leichter als die mit einem Griff. Zum Mangeln faßt man das Brett dann direkt an. Nach Schlee (1978: 279) stammte diese grifflose Art der Mangelbretter aus Holland. Diese Mangelbretter waren häufig Geschenke des Bräutigams an die Braut. Zum Mangeln wurde die trockene Wäsche leicht mit Wasser besprengt, zusammengefaltet und fest um die Mangelrolle gewickelt. Die Rolle wurde dann mittels des Mangelbretts hin- und hergerollt und so die Wäsche geplättet. Mit so einem verhältnismäßig kleinen Mangelbrett war es anstrengend große Wäsche glatt zu bekommen, denn die kleine Rolle fasste nicht mehr als ein Bettlaken. Det iiken mangelburd hee neen greb. A kanter faan a lungsidjen san mä toogoortig ütjteligt fuarmen fertsiaret. Üüb det burd san seeks trinj fuarmen iinskäären. Oner det fuarem, wat bi't boowenst smeelsidj sat, as iinteligt: Krassen Jung Nickelsen Mangelbord Anno 1691 G.A.D.E.: DDNM Döndiar burden saner greb wiar miast lachter üüs dönen, wat en greb hed. Wan'am's brükt, do faadet'am jo direkt uun. Schlee (1978: 279) määnt, dat sok grebluas burden faan Holun kem. Am tu manglin, wurd at drüg wesche en betj mä weeder fochtig maaget an feest am a mangelknapel wolet. Do wurd üüb en boosel de knapel mä't mangelburd hen- an welersköwen an so det wesche gleed maaget. So'n mangelburd wiar flooksis en feriaring faan a bradgung tu sin bridj. Literatur:
Inventarnummer: 1431 Abbildungsrechte: Dr. Carl-Haeberlin Friesen-Museum |
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