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Glocken-Hütchen

Objektbezeichnung:Geschicklichkeitsspiel
Hersteller:Spear
Ort:Nürnberg
Datierung:Mitte 20. Jahrhundert
Maße:H: 4 cm, B: 20 cm, T: 14,5 cm
Material:Holz
Pappkarton
Die Verpackung des Spiels besteht aus einem rechteckigen Kasten in den Farben weiß, rot, grün, blau, gelb. Auf dem Deckel befindet sich eine Abbildung des enthaltenen Spiels und die Aufschrift: "Glocken-Hütchen". Die Gebrauchsanweisung (Spielregeln) befindet sich im Innern des Deckels.
Der Kasten enthält 4 Angelstäbchen in den Farben blau, rot, gelb und grün. Weiter sind mehrere Glockenhütchen in denselben Farben und noch zusätzlich in der Farbe Orange enthalten. Außerdem enthält der Karton Spielkarten mit Punkten und mehrere Spielmarken, welche die gewonnenen Punkte darstellen.
Zweck des Spiels ist es, sich die Hütchen vom Tisch zu angeln und diese dann zielgenau auf die farbigen Spielkarten zu plazieren.

Die Anfänge der Firma Spear liegen in der kleinen Stadt Fürth. 1899 verlegte Jacob Wolf Spear das 1879 gegründete Unternehmen nach Nürnberg. Schon früh wurde England zum wichtigsten Exportmarkt. 1932 gründete Spear in Enfield bei London eine eigene Fabrikationsstätte. Durch die Nationalsozialisten 1933 ins Exil getrieben, fand die Familie dort eine neue Existenzgrundlage. Nach Kriegsende erhielt die Familie Spear ihre stark zerstörte Fabrikationsstätte in Nürnberg zurück. Der Welterfolg von Scrabble verhalf dem Unternehmen zum Wiederaufstieg. 1984 wurde Spear geschlossen, die englische Muttergesellschaft blieb allerdings bis 1994 unabhängig. Erst dann wurde sie von dem amerikanischen Spielzeugkonzern Mattel geschluckt.

Literatur:
  • Schwarz, Helmut / Marion Faber: Die Spielemacher. J. W. Spear & Söhne - Geschichte einer Spielefabrik, Nürnberg: Museen der Stadt Nürnberg - Spielzeugmuseum, 1997

Inventarnummer: 2009VK3

Abbildungsrechte: Freilichtmuseum Molfsee - Landesmuseum für Volkskunde