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Magihara

Objektbezeichnung:Brettspiel
Hersteller:Spear
Ort:Nürnberg
Datierung:1954 - 1966
Maße:H: 4 cm, B: 42 cm, T: 27 cm
Material:Pappkarton
Kunststoff
Spiegelglas
Metall
Die Verpackung des Spiels besteht aus einem rechteckigen Kasten in den Farben weiß, rot, blau, schwarz, braun und gelb. Auf dem Deckel befindet sich ein Inder (so die Spielanleitung) mit einem Turban und gelb leuchtenden Augen. Außerdem finden sich noch Symbole der 12 Tierkreiszeichen und der Schriftzug "Magihara antwortet auf jede Frage" auf dem Deckel. Auf der Innenseite des Deckels befindet sich die Spielanleitung.
Der Kasten enthält 4 Frage- und Antwortkarten, eine Figur aus goldfarbenem Kunststoff und Pfandmarken mit den Werten 0, 1 und 2.
Das aufwendig gestaltete und trickreich erdachte Spiel funktioniert einfach, wenngleich effektvoll: Zunächst richtet man den Zeigestock der kleinen Kunststofffigur auf die Frage, die man gerne beantwortet haben möchte. Pro Spielplan (Bereiche: Naturwissenschaft, Verschiedenes, Fußball-Toto, Lebensalter, Operetten, Opern, Literatur, Geschichte) sind 16 Fragen vorgegeben. Sodann kann man Wetten auf die richtige Antwort abschließen. Nun setzt man die Figur auf "Antworten"-Seite des Spielplans und wie von Zauberhand dreht sich der kleine Kunststoffinder und zeigt auf die korrekte Lösung - aktiviert über einen Magnetmechanismus.
Dasselbe Spielprinzip findet sich seit den frühen 1950er Jahren sowohl in Westdeutschland wie auch in der DDR in zahlreichen Varianten wieder, die von verschiedenen Spieleverlagen auf den Markt gebracht wurden. Mal beantwortet ein weiser Inder die Fragen, mal eine Eule, oft auch ein "magischer Roboter".

Literatur:
  • Schwarz, Helmut / Marion Faber: Die Spielemacher. J. W. Spear & Söhne - Geschichte einer Spielefabrik, Nürnberg: Museen der Stadt Nürnberg - Spielzeugmuseum, 1997

Inventarnummer: 2009VK4

Abbildungsrechte: Freilichtmuseum Molfsee - Landesmuseum für Volkskunde