Unter den vielen Angeboten von Rasierapparaten (Rasetta, Schick, Braun) hat auch REMINGTON das Langloch-System hergestellt. In der Regel waren diese Rasierer in einem Scherkopf mit zwei verschiedenen Scher-Techniken kombiniert: das Scherblatt-System für die kurzen, harten Stoppeln, das Scher-Kammersystem für die langen, weichen Haare, für Schnurrbart und Haaransatz. Nach Meinung eines andere Mitanbieters "gibt es kein einzelnes universelles Schersystem, dass sowohl lange als auch kurze Haare bestens rasiert". Solche Scherblätter haben bis zu 1.500 Langloch-Sichelschlitze für eine hautschonende Tiefrasur. Beim Scherkammer-System schwingt die "Klinge" hin und her. Sie steht soweit im Gerät zurück, dass sie die Haut nicht verletzten kann. - Die Form des Apparates wirkte schon in den 1950er Jahren als leicht überholt und konservativ. Nach Aussage des Herstellers wurde das REMINGTON-Gerät durch die U.S.-amerikanische Kunden-Vorstellung beeinflußt. - Eine Ausnahme unter den REMINGTON-Rasierapparaten bildet das abgelichtete mit dem Hinweis der Vorführnummer. Das Gerät wurde tatsächlich viel gebraucht, um potentielle Kunden vom Vorteil und von der Kultur des Elektro-Rasierens zu überzeugen.

Inventarnummer: ER45

Signatur: Abbild (Etui oben: Firmen-Logo Krone)

Signatur: Schriftzug (a. Deckel innen; b. Gerät vorn und hinten: a. REMINGTON Rollectric; b. REMINGTON Rollectric (2 x), Vorführgerat Nr. 6792; Elektrische Symbole Fn, Doppelquadrat, VDE; Volt 110 - 130, 190 - 240)

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum