Die Holzfigur aus Ebenholz hat etliche Merkmale einer Persönlichkeit. Geht man vom Gesicht aus, fallen die großen Augen auf, wie bei einer Wächter-Figur für Ritualien. Betont sind die Nasenlöcher, und damit das Riechvermögen. Auch die sehr breiten Lippen fallen auf, - als könnte jeder Störenfried gleich erkannt, gerochen und angesprochen werden. Zu den weitere Auffälligkeiten gehören der recht lange Kinnbart, die in das Gesicht versetzten Ohren und die figürliche Gestaltung des Kopfes. Seitlich ragen die Hörner des Büffels vom Kopf, die Stirn setzt sich in einem Halbrund stufenartig fort... Etliches bleibt zu entschlüsseln, auch die Dimension der Arme und Hände. Da die Deutung des Namens unbekannt bleibt, kann man der Figur schon eine Rolle oder Aufgabe zuordnen: ein Gott der Herden und der Hirten, der in der jährlichen Wiederkehr der Herdenwanderungen bei Hirtennomaden-Völkern für die sichere Rückkehr von Herde und Hirten zuständig ist.

Inventarnummer: Pk151

Signatur: Schriftzug (Rückseite: Figure de Tshibinda Ilungu, Statuette; Tshokwe (Angola du Nord) - Milieu du XIXe siècle; Bois, barbe de fibres, H 40 cm. (Kimbell Art Museum, Fort Worth, Texas))

Signatur: Schriftzug (Rückseite: © Editions Dapper, 50 avenue Victor Hugo, 75116 Paris; Photo Hughes Dubois)

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum