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Fotografie des Stallers Ingwersen von Eiderstedt

Objektbezeichnung:Justizrath Johann Gottlieb Ingwersen
erweiterte Objektbezeichnung:Staller von Eiderstedt
Sachgruppe:Fotografie
Hersteller:Unbekannt
Ort:Garding
Datierung:3. Viertel 19. Jahrhundert
Maße:B: 33 cm, B: 17,5 cm, H: 22 cm (Bildoval), H: 38 cm (Rahmenoval)
Material:Bromsilberpapier
Technik:Bromsilber
Fotografische Wiedergabe im Oval von einem nach rechts gewendeten, den Betrachter anschauenden älteren Mann in Sitzhaltung, der seine Rechte aufgestützt, die Linke angewinkelt hat.. Er ist in einen Samtrock mit breit aufliegendem Revers gekleidet und hat eine schwarze Halsbinde umgebunden.
- Hochovaler gekehlter brauner Holzrahmen mit zentral ausgerichteter Kerbung und innerer Goldleiste, Passepartout.

Es handelt sich um den Justizrath Johann Gottlieb Ingwersen aus Garding. Er war bis 1825 Amtssekretär und "konstituierter Hausvogt" in Husum, bis er 1828 in noch jungen Jahren in das Amt des Stallers der Landschaft Eiderstedt berufen wurde, das er bis 1866 ausübte.

Als Staller empfing Ingwersen im Juni 1842 König Christian VIII. von Dänemark bei seinem Besuch der Landschaft Eiderstedt im Hochdorfer Garten in Tating und war auch dessen Gastgeber in seinem Haus in Garding.

- Der Staller (Statthalter) war Beamter des dänischen Königs mit der Aufgabe der Oberhoheit über die Landschaft, vorwiegend in Angelegenheiten der Justiz (Die Verwaltung oblag dem Oberstaller). - Die Landesvertretung besaß das Privileg, Vorschläge zu unterbreiten, die Entscheidung lag beim Regenten. In der Regel wurde ein Vertreter aus der Landschaft ernannt. Ingwersen war der letzte königliche Staller.

Allerdings wurde mit Einführung der preußischen Provinzialordnung das Stalleramt nicht sofort aufgehoben, Auf Wunsch der Landschaft ernannte der preußische Zivikommissar von Zedlitz als Nachfolger C. W. Mannhardt zum letzten Stallert, welcher das Amt bis 1867 innehatte.

Inventarnummer: AB 1447

Abbildungsrechte: Museum der Landschaft Eiderstedt