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Der Heilige Nikolaus von Bari, von Engeln gen Himmel geführt |
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Gottfried Bernard Göz war Maler und Kupferstecher am Hofe Kaiser Karl VII. Um die Mitte des Jahrhunderts galt er neben Matthäus Günther als bedeutendster Kupferstecher in Augsburg. Er malte Fresken und Altarblätter für Kirchen, Klöster und Schlösser Süddeutschlands und erlangte ebenso Bedeutung als Kupferstecher. Die vorliegende Federzeichnung zeigt den Heiligen Nikolaus von Bari in seiner Pontifikaltracht auf Wolken kniend. Ein Putto hinter ihm hält Stab und Mitra. Auf der rechten oberen Bildseite schweben zwei geflügelte Puttenköpfe, während wiederum zu Füßen des Heiligen ein Putto auf einer Wolke sitzt, der ein Buch in den Händen hält, auf welchem drei Kugeln liegen. Rechts daneben sind zwei weitere geflügelte Puttenköpfe zu erkennen. Nikolaus war Bischof von Myra in Kleinasien. Sein Attribut sind drei Goldkugeln, die er der Legende nach drei Mädchen, welche durch ihren Vater in ein Freudenhaus verkauft werden sollten, zugeworfen hat. Für die Zeichnungen von Göz ist ein präzises, feines, aber kräftiges Lineament charakteristisch. Er umschreibt mit langem kurvenreichen Strich die geschlossene Kontur und modelliert mit wenigen kurzen geschwungenen Linien die Flächen. Licht-, Schatten- und Raumdarstellung erreicht er durch formvertiefende Lavierungen und Weißhöhungen. Q.: Kunsthalle zu Kiel / Schleswig-Holsteinischer Kunstverein: 150 Handzeichnungen und Aquarelle aus fünf Jahrhunderten, Kiel 1990, S. 62. Literatur:
Inventarnummer: AB.Hz. 194 Signatur: bezeichnet (a.d. untergelegten Papier: J. Holzer fecit (Tinte, von fremder Hand)) Abbildungsrechte: Kunsthalle zu Kiel
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