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Sörup - Kirche

Objektbezeichnung:Grafik
Sachgruppe:Zeichnung/Grafik
Künstler:
Jensen, Hans
Künstler:
Hansen, Heinrich
Hersteller:
Em. Bærentzen & Co. lith. Inst.
Material:Papier
Technik:Lithographie
Die St. Marien Kirche wurde im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts erbaut. Sie ist eines der schönsten Beispiele romanischer Architektur in Schleswig-Holstein und wurde als Patronatskirche des Herzogs von Schleswig (bzw. des dänischen Königs) in besonders prächtiger Weise errichtet. Die doppelwandigen Außenmauern bestehen aus sorgfältig behauenen Granitquadern. Der Bau von St. Marien fällt in die Zeit der Christianisierung der nordelbischen Region und ist in ihrem Stil als romanischer Granitquaderbau den Kirchen von Munkbrarup, Husby und Norderbrarup verwandt. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Kirche in mehreren Bauabschnitten verändert, wobei ihre Nordseite den romanischen Zustand des späten 12. Jhd. bis heute unverfälscht bewahrt hat. Der teilweise in das Schiff eingerückte 57m hohe Turm mit dem um 1600 aufgesetzten bleigedeckten Helm wurde um 1500 aus Backstein erstellt. Der Längeneindruck des flachgedeckten Schiffes wird durch die Nordempore von 1768 mit gemalten Szenen aus dem Neuen Testament noch gesteigert. Der Altar trägt das ehemalige Triumphkreuz aus dem 14. Jh. mit der ausdrucksvollen Gestalt des leidenden Christus. Für die romanische Kirche entstand zu Beginn des 13. Jhd. auf Gotland von Calcarius die Kalksteintaufe. Sie ist umgeben von Reliefs mit den wandernden und anbetenden heiligen drei Königen, dem Kindermord in Bethlehem, der Gefangennahme und der Kreuzigung Christi. Der Fuß der Taufe wird von Köpfen und Fabelwesen geschmückt. Die barocke Kanzel wurde 1663 von Hans Gudewerdt d. J. in Eckernförde geschnitzt und mit Reliefs zum Glaubensbekenntnis versehen. Zwei Lutherbilder beleben die Südwand, deren Fenster bei ihrer Umgestaltung 1909 eine reiche Farbverglasung erhielten. In der Turmhalle befinden sich 4 spätgotische Kreuzgewölbe, die auf einem Rundpfeiler ruhen und um den 1981 die Orgel von Hinrich Paschen gebaut wurde.
(1 Sörup)

Inventarnummer: Soerup 1
alte Inventarnummer: B 300-1957

Signatur: bezeichnet Wo: u. l. Was: Heinr. Hansen del. H. Jensen lith.

Signatur: bezeichnet Wo: u. r. Was: Em. Bærentzen & Co. lith. Inst.

Signatur: betitelt Wo: u. M. Was: SÖRUP KIRKE.

Abbildungsrechte: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung


Ikonographie:     Außenbau einer Kirche
Dargestellter Ort:Sörup