Etwa um 1200 wurde die geweihte Breklumer Kirche erbaut und 1315 einem Brand zum Opfer fiel. Nach dem Wiederaufbau diente sie im Krieg gegen die Dänen 1399 den Friesen als letzte Zuflucht. Im Jahre 1700 erfolgte dann eine umfangreiche Renovierung der Kirche. Der hölzerne Glockenturm neben der Kirche wurde 1886 abgebrochen und gleichzeitig der Kirchturm erneuert sowie erhöht. Die früher unterseitig verschalte und verputzt Holzbalkendeck wurde bei der Grundrenovierung 1960-1961 freigelegt und dann im Originalzustand belassen.
Die Innenausstattung besteht aus dem vom Flensburger Wilhelm Buchholz 1740 geschaffene Altar. Der romanische Taufstein aus gotländischem Sandstein stammt aus der Zeit der Kirchengründung. Im Chorraum befinden sich zwei von den Nachkommen des Reformators Martin Luther gestiftete Epitaphe sowie ein dritter, vom Diakon Petrus Krumbeck und seiner Frau gestifteter Epitaph. Die hölzerne Kanzel von 1646 wurde von dem Flensburger Klaus Gabriel geschaffen und zeigt auf dem Korb die Heillsgeschichte: Sündenfall, Kreuzigung, Pfingstwunder und Jüngstes Gericht, eingerahmt von Moses, Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Desweiteren zählen ein Triumphkreuz aus dem frühen 15. Jahrhundert, Kronleuchter, Altarleuchter und mehrere Pastorengemälde zur Ausstattung.
Der heutige Backsteinbau gilt im Landesteil Schleswig als ein ganz besonderes Bauwerk der späten Backsteinromanik und geht in seiner Gesamtheit auf die Erbauungszeit von 1200 zurück.
(1 Breklum)

Inventarnummer: Breklum 1
alte Inventarnummer: LH 7-1980

Signatur: bezeichnet Wo: u. l. Was: Heinr.Hansen del. H.Jensen lith.

Signatur: bezeichnet Wo: u. r. Was: Em. Bærentzen & C°. lith. Inst.

Signatur: betitelt Wo: u. M. Was: BREKLUM KIRKE.

Abbildungsrechte: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Ikonographie:

Außenbau einer Kirche

Dargestellter Ort:

Breklum